Unser Rücken ist ein Meisterwerk und eines der wichtigsten Bestandteile unseres Skeletts. Er hält uns aufrecht, gibt dem Körper Stabilität und lässt gleichzeitig viele Bewegungen zu. Fast jeden erwischt das Problem Rückenschmerz irgendwann im Leben. Leider denkt man oft erst dann über seinen Rücken nach. Bei Arbeit, Freizeit und Sport belastet man den Rücken häufig einseitig oder falsch, was ein Auslöser für Beschwerden sein kann.
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Die häufigsten Verletzungen und Erkrankungen bei denen Rückenbandagen helfen können.
Folgend werden häufige Krankheitsbilder der Wirbelsäule erläutert. Diese sollen keineswegs den Arztbesuch im Krankheitsfall ersetzen. Bei Schmerzen im Rücken sollten Sie einen Arzt aufsuchen, der Sie fachkundig untersucht und nach entsprechender Diagnosestellung die Behandlung einleitet.
Zwischen zwei Wirbelkörpern der Wirbelsäule befindet sich jeweils eine Bandscheibe (von insgesamt 23), die wie ein Puffer Erschütterungen, Reibungen und Stöße abfedert und dafür sorgt, dass die Druckbelastung gleichmäßig auf die gesamte Wirbelsäule verteilt wird. Jede Bandscheibe enthält einen Kern mit einer zähflüssigen Masse, der von festem Gewebe umgeben ist. Im Laufe des Lebens nutzen sich die Bandscheiben ab. Sie büßen an Höhe ein und verlieren allmählich ihre Pufferfunktion, sodass irgendwann das Bandscheibengewebe nach und nach seitlich austritt und im schlimmsten Fall auf das Rückenmark trifft.
Unter einer Lumbalgie versteht man einen Schmerz (-algie) in der Lendenwirbelsäulenregion. Die akute Lumbalgie tritt meistens ganz plötzlich auf, sehr häufig fast messerstichartig (Hexenschuss) in Zusammenhang mit bestimmten Bewegungen. Die Ursache ist häufig muskulär bedingt (Verspannungen, Überdehnungen, Verhärtungen u. a.). Weitere mögliche Ursachen sind Veränderungen an den Zwischenwirbelgelenken, Bandscheiben oder Wirbelkörpern.
Das Facettensyndrom gehört zu den verschleißbedingten ( degenerativen) Erkrankungen der Wirbelsäule und beschreibt einen Komplex verschiedener Krankheitszeichen (Symptome) bei fortgeschrittener Abnutzung der kleinen Wirbelgelenke (Arthrose).
Der Mediziner spricht von chronischen Schmerzen, wenn die Schmerzen über einen Zeitraum von mehr als 12 Wochen anhalten oder an mehr als der Hälfte der Tage eines Jahres auftreten. Chronische Schmerzzustände können sich zu einem eigenständigen Krankheitsbild entwickeln. In diesem Zusammenhang wird häufig der Begriff Schmerzgedächtnis verwendet. Der Schmerz verselbstständigt sich und bleibt unabhängig von den Ursachen bestehen. Umso wichtiger ist es, bereits bei akuten oder einmalig auftretenden Rückenschmerzen den Arzt aufzusuchen und eine Therapie zu beginnen.
ISG-Irritationen sind u.a. Blockierungen der festen Verbindung (Muskelansätze und Bänder) zwischen dem Kreuzbein und dem Becken. Die Verspannung kann sich so stark äußern, dass schmerzbedingt Bewegungen eingeschränkt werden.
Eine Symphysenlockerung kann ganz unterschiedliche Ausmaße annehmen. In einem leichten Stadium macht sie sich vor allem durch Schmerzen im Schambeinbereich bemerkbar. Je weiter die Schambeinfuge nachgibt, desto stärker zeigen sich die Schmerzen und entsprechend intensiver ist die Einschränkung der Lebensqualität. Weil die betroffenen Knochenteile und die Gelenke des Beckenrings sehr fest und wenig beweglich verbunden sind, dehnt sich die Instabilität der Schambeinfuge ganz häufig auf die Iliosakralgelenke aus (ISG). Deshalb spüren Betroffene meistens auch Schmerzen und Verspannungen im unteren Rücken.
Entlastung, Stabilisierung
und Aktivierung der Lendenwirbelsäule
Stabilisierende
Beckenorthese mit entlastender Wirkung auf die Iliosakralgelenke (ISG)