Lymphödem ist eine chronische Erkrankung, bei der es zu einer Schwellung von Körpergewebekommt, meist in den Armen und/oder Beinen. Die Schwellung entseht durch eine Störung im Lymphsystem, das normalerweise überschüssige Flüssigkeit aus dem Gewebe abtransportiert.
Ursachen
Lymphödeme können aus verschiedenen Gründen enstehen:
- Primäres Lymphödem: dieses tritt von Geburt an oder im Laufe des Lebens auf und wird durch angeborene Fehlbildungen im Lymphsystem verursacht.
- Sekundäres Lymphödem: Häufiger, entsteht als Folge von Schäden oder Blockaden im Lymphsystem, z.B. nach Operationen, Bestrahlungen oder Infektionen
Symptome
- Schwellungen: meist in den Armen oder Beinen, die im Laufe des Tages zunehmen können
- Spannungsgefühl: das betroffene Gewebe kann sich straff oder schwer anfühlen
- Eingeschränkte Beweglichkeit: die Schwellung kann die Bewegungsfreiheit einschränken
- Hautveränderungen: die Haut kann dikcer und härter werden
Behandlungsmöglichkeiten
Die Behandlung des Lymphödems zielt darauf ab, die Schwellung zu reduzieren, Komplikationen zu verhindern und die Lebensqualität zu verbessern:
- Manuele Lymphdrainage: eine spezielle Massagetechnik, die den Lymphfluss anregt
- Kompressionstherapie: Verwendung von Kompressionsbandagen- oder Strümpfen, die den Druck auf das Gewebe erhöhen und den Lymphfluss unterstützen
- Bewegungstherapie: regelmäßig leichte Übungen, die die Muskulatur aktivieren und den Lymphfluss fördern. Die Übungen werden oft in Verbindung mit Kompressionskleidung durchgeführt
- Hautpflege: die Haut im betroffenen Bereich beötigt besonders Pflege, um Infektionen zu vermeiden
- Ernährungsumstellung: eine ausgewogene Ernährung, die auf eine gesunde Gewichtskontrolle abzielt kann die Belastung des Lymphsystems reduzieren
- Chirurgische Option: in schweren Fällen können Eingriffe, wie die Liposuktion in Erwägung gezogen werden.
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